Ursachen & Symptome

Ursachen & Symptome:
Wie entsteht CMD?

Eine Störung der Körperstatik

Die CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion: lat. cranium = Schädel, mandibula = Unterkiefer) bezeichnet eine Störung des Kausystems, die sich durch zahlreiche Symptome und komplexe Beschwerdebilder äußern kann. Normalerweise können sich Kiefergelenke und Muskulatur bis zu einem gewissen Maß an Veränderungen im Kausystem anpassen.

Wird dieses jedoch überschritten, kann es zu den für eine CMD typischen Beschwerden kommen. Schmerzen im Bereich der Kiefergelenke, Gelenkgeräusche, sowie Zahn- und Kopfschmerzen sind häufige Symptome einer CMD.

Jedoch können auch Beschwerden auftreten, die auf den ersten Blick nicht mit Kiefergelenkproblemen in Verbindung stehen.

Dazu können Tinnitus, Schwindel wie auch Schmerzen in anderen Körperbereichen wie Nacken, Schultern und Rücken gehören.

Lokalisation / UrsacheSymptome
Kausystem

Kiefergelenkschmerzen

Kiefergelenkgeräusche

Kaumuskelschmerzen

Zahnschmerzen

Ohren

Tinnitus

Schwindel

KopfKopfschmerzen
Andere Körperbereiche

Nackenschmerzen

Schulterschmerzen

Rückenschmerzen

Beinlängendifferenz

Diskoordination der orthopädischen Einheiten

Psychosoziale Faktoren 

Stress

Unruhe

Schlaflosigkeit

Depressive Verstimmung

 

Gelenknahe und -ferne Beschwerden

Die Unterteilung der Symptome
in zwei Gruppen

Anomalien im Kausystem

 Gelenkgeräusche

Wenn die Kiefergelenke beim Öffnen und/oder Schließen des Mundes knacken oder knistern, muss festgestellt werden, durch welche unterliegende Abweichung dieses Beschwerdebild zustande kommt. Hierbei kann es sich um eine Diskopathie, eine Fehlstellung der Bandscheibe der Kiefergelenke, handeln. Auch eine Hypermobilität, also eine Überbeweglichkeit, der Kiefergelenke kann als Ursache für Gelenkgeräusche in Frage kommen. Jede Form von Knacken oder Knistern sollte von einem Spezialisten untersucht werden. 

Wir sind für Sie da!

Anomalien im Kausystem

Mobilitätseinschränkungen

Wenn die Mundöffnung oder der Mundschluss erschwert bzw. unmöglich sind und der Kiefer in seiner Beweglichkeit beeinträchtigt ist, muss erörtert werden, woher diese Einschränkungen stammen. Es kommen dabei eine Verlagerung der Bandscheibe (Diskusverlagerung), Überbelastung/Überspannung der umgebenden Muskulatur oder des Bindegewebes, sowie Versteifungen der Kiefergelenke (Ankylose) in Betracht. Oft ist die Bewegungseinschränkung mit starken Schmerzen verbunden.

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Anomalien im Kausystem

Schmerzen

Schmerzen im Kausystem können vielfältige Ursachen haben. Oft werden die Beschwerden durch einen Bandscheibenvorfall hervorgerufen. Hinter dem Kiefergelenk liegt die bilaminäre Zone. Wenn die Kiefergelenksköpfe (Kondylen) in Folge des Bandscheibenvorfalls auf diesen dicht mit Nerven durchzogenen Bindegewebsbereich drücken, können  Schmerzen die Folge sein.  Ebenso kann eine erhöhte Verspannung der Muskulatur für Schmerzen im Bereich des Kausystems verantwortlich sein.

Der atypische Gesichtsschmerz, welcher sich als stechender, kontinuierlich vorhandener Schmerz bemerkbar macht, kann multiple Ursachen haben. Um diese zu ergründen, haben wir spezielle diagnostische Verfahren entwickelt, welche wir global auf internationalen Kongressen vorgestellt haben. Somit konnten weltweit viele Patienten von unseren Maßnahmen profitieren.

Auch ein Frühkontakt, d.h. ein Störkontakt durch eine gerade erfolgte Restauration am Zahn, kann Schmerzen verursachen. In seltenen Fällen können starke Schmerzen im Gesichtsbereich durch eine Trigeminusneuralgie hervorgerufen werden. Diese schmerzhafte Erkrankung kann durch eine Störung der Nervenkerne im Rückenmark verursacht werden.

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Anomalien im Kausystem

Psychosoziale Faktoren 

In unserem schnelllebigen modernen Zeitalter ist chronischer Stress ein ständiger Begleiter. Die zahlreichen beruflichen und familiären Verpflichtungen können starke psychische Anspannungen hervorrufen, welche oft nur unzureichend kompensiert werden können.

Eine chronische Anspannung kann die Ursache für eine erhöhte schmerzhafte Verspannung (Myopathie) der Muskulatur des Kausystems sein. Des Weiteren ist psychischer Stress häufig für das krankhafte Aufeinanderpressen oder Knirschen der Zähne (Bruxismus) verantwortlich.

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Kopfschmerzen und CMD

Kopfschmerzen können ein häufiges Symptom einer funktionellen Fehlstellung der Kiefergelenke sein. Die Lokalisierung und Intensität der Schmerzen sind nicht spezifisch und können sich ganz unterschiedlich äußern. Mitunter können die aus der CMD resultierenden Schmerzen sehr stark sein und z.B. mit Migräne verwechselt werden.

Andauernde Fehlbelastungen der Kiefergelenke führen zu Verspannungen der angrenzenden Muskulatur sowie zu einer übermäßigen Beanspruchung des umliegenden Gewebes. In Folge können Kopf- oder Gesichtsschmerzen als Symptom der Kiefergelenkprobleme auftreten.

Eine erfolgreiche Behandlung der funktionellen Störung der Kiefergelenke kann eine deutliche Linderung der Beschwerden ermöglichen.

Tinnitus und CMD

Der Begriff Tinnitus bezeichnet eine Störung der Hörfunktion bei welcher Geräusche ohne auf das Ohr auftreffenden Schall wahrgenommen werden. Solche Phantomgeräusche können sich als Pfeifen, Rauschen und Brummen, sowohl einseitig, als auch auf beiden Ohren manifestieren. Das Krankheitsbild Tinnitus ist multifaktoriell bedingt.

Auch eine funktionelle Störung des Kausystems (CMD) kann einem Tinnitus zu Grunde liegen. Ohr und Kiefergelenk liegen nah beieinander. Die Region wird von dem fünften Hirnnerv (Nervus Trigeminus) mit Reizen versorgt. Vielzählige Quernervenstränge im Gehirn verbinden die Zentren des akustischen Systems mit dem für das Kiefergelenk zuständige Hirnzentrum.

Wenn das Zusammenspiel zwischen Ober- und Unterkiefer gestört ist, können sich die daraus resultierenden Fehlbelastungen negativ auf das Kiefergelenk und in Folge auch auf das Hörzentrum auswirken.

Durch erfolgreiche Behandlung der CMD kann die Symptomatik des Tinnitus deutlich gebessert werden.

Testen Sie ihr Risiko einer CMD-Erkrankung

Unser Online-Test ersetzt natürlich keine medizinische Diagnostik und soll nur mögliche Risiken aufzeigen.
Sollten Sie mehr als eine Frage mit Ja beantworten, könnte bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für CMD vorliegen.

-  Beobachten Sie Knacken und/oder Schmerzen im Bereich des Kiefergelenks?
-  Können Sie Ihren Mund nicht mehr richtig öffnen, weil eine Art „Sperre“ dies verhindert?
-  Hakt Ihr Unterkiefer manchmal aus und haben Sie Mühe, den Mund wieder zu schließen? 
-  Haben Sie ziehende Schmerzen vor dem Ohr, in die Wange oder bis in die Schläfe hinein?
-  Wurden Ihnen aufgrund von Schmerzen Zähne entfernt, aber Sie haben immer noch Schmerzen? 
-  Leiden Sie, besonders morgens, unter „unerklärlichen“ Empfindungsstörungen oder Schmerzen in den Zähnen? 
-  Haben Sie das Gefühl, dass Sie keinen richtigen „Biss“ finden und die Zähne nicht richtig aufeinander passen? 
-  Empfinden Sie ein Kloßgefühl im Kehlkopf, obwohl die Schilddrüse in Ordnung ist?
-  Hatten Sie zuerst Probleme mit dem Kiefergelenk, die sich dann auf den Nacken ausgedehnt haben? 
-  Leiden Sie unter einem gelegentlichen Schwindelgefühl, für das es medizinisch keine Erklärung gibt? 
-  Leiden Sie unter Ohrgeräuschen oder hat sich Ihr Hörvermögen verschlechtert? 
-  Wurde bei Ihnen eine Trigeminusneuralgie oder ein sogenannter atypischer Gesichtsschmerz diagnostiziert?

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